Gebet für einen Fußballabend


Herr, wir sind hier,
Unruhe macht sich breit,
die Spannung steigt.

Wir freuen uns auf einen Fußballabend,
wollen ein spannendes Spiel sehen,
fair gespielt, schöne Pässe
und natürlich Tore.

Lass das Spiel aus dem Geist der Begegnung
von Menschen und Völkern wachsen,
mehr ein Miteinander als gnadenloses Gegeneinander.
Lass uns am Ende jubeln mit unserer Mannschaft
oder der anderen Respekt für das engagierte Spiel zollen.

Schenke uns einen begeisternden Abend,
der die Gemeinschaft untereinander stärkt
und schenke später eine gute Ruhe
damit wir morgen mit neuer Kraft
und voller Zuversicht an unser Tagewerk gehen können. Amen.

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Einen guten Rutsch!


„Einen guten Rutsch“ wünschen wir einander in diesen Tagen. Aber was meinen damit eigentlich? Ist es etwa die heimliche Schadenfreude, wenn ein anderer ins Rutschen kommt? Oder meinen wir eher, dass er trotz des Rutschens heil ankommen soll?

Keines von beiden ist eigentlich gemeint. Das Wort Rutsch kommt aus dem Hebräischen und ist über das Jiddische in die deutsche Sprache gelangt. Jiddisch sprachen die europäischen Juden, die über Jahrhunderte bei uns lebten und ihre eigene Sprache prägten. Sie haben einige Zeugen in unserer Alltagssprache hinterlassen.

Das Wort Rutsch hat seinen Ursprung im hebräischen Wort  rsch, das Anfang bedeutet. Die Heilige Schrift beginnt im Buch Genesis mit genau diesem Wort:
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde … (Gen 1,1)

Wenn wir einen guten Rutsch wünschen, wünschen wir einen guten Anfang und erinnern uns dabei daran, dass alles in Gott seinen Anfang nimmt, er der Herr in Zeit und Ewigkeit ist.

Der Evangelist Johannes beginnt sein Evangelium in seinem hymnischen Prolog mit ganz ähnlichen Worten: en archä en ho logos – Im Anfang war das Wort… (Joh 1,1a). Das fleischgewordene Wort Gottes feiern wir an Weihnachten, wo die Zeit, die Geschichte der Welt und der Menschen wieder neu auf Ihr eigentliches Ziel hin ausgerichtet wird. Gott wird Mensch und verwandelt damit die heillose Verstrickung des Menschen in Schuld und Scheitern in eine Zeit des Heiles, weil sich Gott selbst seines Volkes annimmt.

Es ist ein schöner Brauch mit dem ersten Wort der Bibel einander einen guten Anfang in einem neuen Jahr zu wünschen, darum wissend, dass im Schöpfungsbericht davon die Rede ist wie Gott Welt und Mensch ins Dasein ruft und dem Menschen einen Lebensraum zuweist. Möge auch das kommende Jahr für uns alle ein Jahr werden, in dem wir Zeugen von Gottes Liebe in der Welt sein dürfen. Dass unser Lebensraum von Gottes Wort erfüllt sein möge und durchwirkt von seinem Geist.

In diesem Sinne:
Einen guten Rutsch und Gottes reichen Segen für das Jahr des Herrn 2014!

Einen guten Rutsch

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Gedanken zum 4. Advent


Lektionar I/A,17: Jes 7,10–14; Röm 1,1–7; Ev Mt 1,18–24

Wir nennen Maria Mutter Gottes und Mutter der Kirche. Schon bei ihrer eigenen Empfängis bleibt sie von der Erbsünde bewahrt, wie wir am Fest ihrer unbefleckten Empfängnis feiern. Natürlich möchten wir sagen, wenn Gott schon eingreift ins Leben, muss das herrlich und großartig sein.

Heute scheint es für einen Moment aber durchaus auch andere Seiten zu geben. Im Stammbaum Jesu nennt Matthäus herausragende Gestalten der Geschichte des Gottesvolkes, aber auch zweifelhafte Gestalten und dunkle Seiten. Das gehört auch zum Menschwerden des Gottessohnes, dass er nicht erhaben ist über menschliche Unzulänglichkeit, sondern, dass er das annimmt um uns auch in unseren dunklen Seiten nahe sein zu können, ja um uns Erlöser sein zu können.

So preisen wir unseren Herrn und Kyrios:

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Gedanken zum 3. Advent


Lektionar I/A,14: Jes 35,1–6a.10;  Jak 5,7–10; Ev Mt 11,2–11

Ein Freudenruf durchtönt diesen Sonntag. Nicht weil ein Paketbote etwas bringt, sondern weil Gott uns seine Freude schenken will:
„Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!

Denn der Herr ist nahe.“ (Phil4,4.5)

Diese Freude auf das kommende Fest der Geburt Jesu soll unser Warten prägen und mit Zuversicht erfüllen, wo auch in uns die Frage Johannes des Täufers aufkommt: „Bist Du es, der da kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?“ Diese Frage ist letztlich die Grundfrage des Lebens. Kann ich aus der Begegnung mit Gott Sinn gewinnen, der mich im Leben trägt, oder ist er nur eines unter zahlreichen Sinnangeboten, das für eine bestimmte Zeit taugt um dann wieder durch anderes ersetzt zu werden.

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Gedanken zum 2. Advent


Lektionar I/A,10: Jes 11,1–10; 2. L Röm 15,4–9; Ev Mt 3,1–12

Ist ein Baum erst einmal gefällt, dann ist es vorbei mit seiner Pracht, vorbei mit dem Baum. So ist der Kreislauf der Natur. Auch Menschen können entwurzelt sein und sich wie abgeschnitten fühlen. Nichts mehr vom Leben und der Welt erwarten.

Der Prophet Jesaja spricht zu den Menschen des israelitischen Exils in Babylon und macht deutlich: für Gott gilt diese Grenze nicht. Aus dem Baumstumpf Isais, des Vaters des legendären Königs David, wird einer hervorgehen, die Sehnsucht des Gottesvolkes erfüllt und übertrifft, weil er ganz aus Gottes Geist heraus handelt.

Der Kreislauf wird hier unterbrochen und zielgerichtet auf Gott hin orientiert, er, unser Herr und Kyrios, ist das Reis aus dem Baumstumpf, ist unser Messias, der Christus:

Hier finden Sie den ganzen Text für die Liturgie

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Gedanken zum 1. Advent


Lektionar I/A,3: Jes 2,1–5; Röm 13,11–14a; Ev Mt 24,37–44 oder Mt 24,29–44

Segnung des Adventskranzes       Benediktionale 25

Mit dem ersten Advent beginnen wir wieder ein neues Kirchenjahr. Wir bereiten uns vor auf das Fest der Geburt unseres Herrn und Erlösers und auf seine endgültige Wiederkunft am Ende der Zeit. Das ist eine Spannung aus kindlicher Weihnachtsvorfreude und der Gewissheit einmal dem Herrn und Schöpfer der Welt unmittelbar gegenüber zu stehen.

Diese Zeit ist nicht nur ein abwarten, sondern mehr noch ein erwarten. Beim Erwarten bereite ich mich vor auf die Ankunft des Herrn und damit wird etwas aus der Zukunft bereits Gegenwart. Wie ich mir beispielsweise beim Erwarten eines Besuches bereits vorstelle wie es sein wird, wenn der Besuch da ist, so ist es auch mit dem Advent. Er ruft uns auf wach und aufmerksam für die Zeichen von Gottes Gegenwart zu werden und zu sein.

In dieser Erwartung rufen wir zu unserem Herrn und Kyrios:

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Impuls zu Christkönig


Lektionar III/C,389: 2 Sam 5,1–3; 2. L Kol 1,12–20; Ev Lk 23,35–43

Einen krönender Abschluß feiern wir, wenn eine Aufgabe wirklich gut gemeistert wurde, wenn wir zufrieden sein können mit dem, was wir erreicht haben.

Heute feiern wir Christkönig, den krönenden Abschluß des Kirchenjahres. Wir feiern allerdings nicht unsere eigene Leistung, sondern vielmehr Christus unseren König und Erlöser. Oft genug gerät das im Alltag in den Hintergrund und in Vergessenheit. In den Alltag eingespannt erscheint so vieles wichtig, das schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Das heutige Fest macht uns Mut in Jesus den Christus, unseren König und Erlöser zu feiern, der in der Welt lebte um sie zu erlösen und uns zur himmlischen Pracht zu führen.

Rufen wir zu Jesus Christus, dem König der Welt:

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Impuls zum 33. Sonntag im Jahreskreis C


Lektionar III/C,385: Mal 3,19–20b; 2. L 2 Thess 3,7–12; Ev Lk 21,5–19

Eingangslied GL 263,1+3

Wenn wir auf unsere Welt schauen, sehen wir oft zuerst all das Schlechte und übersehen nicht selten die vielen schönen Dinge. Auch beim Blick in die biblischen Texte des heutigen Sonntags könnte es uns so gehen. Doch erst bei genauem Hinsehen erkennen wir wie hoffnungsfroh diese Texte sind.

Immer wieder werden wir mit kleineren und größeren Wirren in unserem Leben konfrontiert und drohen uns in sie zu verlieren. Der Blick auf Christus kann uns helfen im größeren Horizont des Glaubenden hinter die Mechanismen der Welt zu blicken und so das Licht Gottes zu erahnen, dann wird auch für uns „die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung.“ Erfahrungen des Endes bewegen uns immer, ob im Großen oder im Kleinen. Im Glauben dürfen wir alles in Gottes Händen und seinem Licht geborgen wissen.

Hier finden Sie den ganzen Impuls

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Gedanken zum 32. Sonntag im Jahreskreis C


Lektionar III/C,380: 2 Makk 7,1–2.7a.9–14; 2. L 2 Thess 2,16 – 3,5; Ev Lk 20,27–38 (od. 20,27.34–38)

So manche Zeitgenossen fühlen sich besonders klug und vorwitzig, wenn sie der Kirche und den Gläubigen die Irrationalität des Glaubens und der Kirche vorhalten. Dabei sind sie bedenkenlos bereit ihren Alltag auf viel unsinnigere Fundamente zu stellen, als dies die Christologie der Konzile von Ephesus und Chalzedon formulieren.

Das ist nichts Neues. Auch Jesus sollte so vorgeführt werden und im Kernthema seiner Verkündigung, der Auferstehung und des ewigen Lebens, ad absurdum geführt werden.

Während die Gegner damals wie heute kleinlich Ihre Habseligkeiten zusammenhalten, kann er einladen mit Gott in die Weite seiner Gegenwart aufzubrechen. Der größte Irrtum des Menschen liegt darin, die Größe Gottes zu unterschätzen. So rufen zu unserem Herrn und Erlöser:

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Gedanken zum 31. Sonntag im Jahreskreis C


Lektionar III/C,376: Weish 11,22 – 12,2; 2. L 2 Thess 1,11 – 2,2; Ev Lk 19,1–10

Warum wurde Gott Mensch? Eine spannende Frage, die wir immer wieder stellen können und je nach Lebenssituation eine andere Antwort darauf finden können.

Jesus gibt heute im Evangelium auch eine Antwort durch sein Verhalten. Er trifft auf den erfolgreichen und reichen Oberzöllner, der sich alles leisten kann, aber dadurch außerhalb der Gesellschaft landet. Jesus schaut ihn an, gibt ihm Ansehen und Würde und verändert ihn dadurch radikal. Zachäus wird ein anderer Mensch, jeder wird anders, wird mehr er selbst, wenn er Gott begegnet, wenn er begreift, dass wir Gott grenzenlos und ohne Vorbehalt geliebt werden. Bekennen wir unsere Schuld und rufen zum Herrn und Erlöser:

Ich bekenne …

Hier finden Sie die ganzen Texte für den Sonntag

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